Horoskop

Das Horoskop (von altgriechisch ὥρα hōra „Zeitabschnitt, Tageszeit, Stunde“ und σκοπεῖν skopéin „beobachten“), unter anderem auch Geburtsbild und in älterer Zeit Nativität genannt, ist das wichtigste Hilfsmittel der Astrologie.[2][3] Die Hauptelemente eines Horoskopes sind für gewöhnlich der Aszendent und das Medium coeli sowie die Horoskophäuser, Himmelskörper wie Sonne, Mond und Planeten und ihre Aspekte zueinander, die Tierkreiszeichen und Mondknoten.[4] Die Horoskopzeichnung zeigt in einer lediglich zweidimensionalen Perspektive das Sonnensystem aus geozentrischer Sicht (Erd-Sicht), wobei der Ort, für den das Horoskop erstellt wird, nach geografischer Länge und Breite berücksichtigt wird.

Horoskope sind heute meist farbige Grafiken. Früher wurden in Europa – wie teilweise heute noch in Asien – die Himmelskörper in ein Quadrat eingezeichnet, während heute die Anordnung im Kreis üblich ist. In der westlichen Astrologie finden sich in einem Horoskop in der Regel folgende Hauptelemente:

– Aszendent und Medium coeli bzw. die dazu gehörigen Horoskop-Achsen

– Horoskop-Häuser

– Himmelskörper (Sonne, Mond, Planeten oder in einigen Astrologieschulen auch – Asteroiden und Zwergplaneten)

Linien zwischen den Himmelskörpern zur Bezeichnung von Winkelbeziehungen (sogenannte Aspekte)

– Tierkreiszeichen (30°-Abschnitte des Zodiaks); damit verbunden die Elemente der Tierkreiszeichen

– Mondknoten, aufsteigenden und absteigenden

Es gibt unterschiedliche Horoskoparten so z.B. das Geburtshoroskop oder auch tagesaktuelle oder monatliche Horoskope, wie wir sie aus Zeitschriften kennen.

Horoskope können Aussagen über Deine Persönlichkeit und Deine Bestimmungen machen.

Quellennachweis:

  1.  Lars Steen Larsen/Erik Michael/Per Kjærgaard Rasmussen: Astrologie – Von Babylon zur Urknall-Theorie, Böhlau Verlag Wien/Köln/Weimar 2000, Seite 119, ISBN 3-205-99186-9
  2.  Das altgriechische Wort ὡροσκόπος (horoskopos) bezeichnete ursprünglich nur den aufsteigenden Ekliptikgrad (Aszendent) für einen bestimmten Augenblick und Ort bei einem Geschehen, z. B. für die Geburt eines Menschen.
  3.  Der Begriff Kosmogramm wird hauptsächlich in der Kosmobiologie verwendet und bildet keine Horoskopgrafik in einem 360°-Kreis ab, hat entsprechend keine „Häuser“ und klassischen Aspekte.