Kirlianfotografie

Die Kirlian- oder Koronaentladungsfotografie (auch Hochfrequente Hochspannungsfotografie) ist ein fotografisches Verfahren zur Visualisierung von Glimm- oder Koronaentladungen. Das Verfahren wurde von dem sowjetisch-armenischen Ehepaar Semjon Kirlian und Walentina Kirliana ab 1937 entwickelt.

Alternativmedizinische Anwendung

In einem alternativmedizinischen Ansatz sollen mit der Kirlianfotografie Rückschlüsse auf die elektrische Leitfähigkeit der Körperoberfläche gezogen werden, um zu beurteilen, ob so genannte Leitbahnen (Meridiane im Sinne der traditionellen chinesischen Medizin) blockiert sind. Dazu werden vorwiegend Hände und Füße abgebildet,[1] weil die Meridiane nach der Akupunkturlehre an Fingerkuppen und Zehen beginnen und enden sollen. Durch den Vergleich der Kirlianfotografien von Menschen mit bekannten Krankheiten mit solchen von Menschen, bei denen keine Krankheit bekannt war, wird dann nach krankheitstypischen Abweichungen gesucht. Manche Heilpraktiker nutzen dies diagnostisch.

Quellennachweis:

  1.  Krista Federspiel: Mystische Verfahren: Gefahrenquellen. In: Focus Magazin. 17. Januar 1994, online auf focus.de, abgerufen am 12. Januar 2017.